Inmitten eines ruhigen Gartens, umgeben von farbenprächtigen Blumen, stand Marie. Die Sonne strahlte warm auf sie herab, während sie sanft die verwelkten Blüten abpflückte und Unkraut entfernte. Sie betrachtete die prächtigen Blüten, die in leuchtenden Farben blühten, und konnte nicht umhin, sich an eine tiefere Wahrheit erinnert zu fühlen.
„Wie diese Blumen sind auch wir Christen dazu bestimmt zu blühen“, dachte Marie. „Doch manchmal gibt es Teile von uns, die abgestorben sind, die niemandem nützen – nicht uns selbst und auch nicht anderen. Diese Teile müssen entfernt werden, genauso wie die verwelkten Blüten, damit die anderen Blüten größer und schöner werden können.“
Marie kniete sich nieder und zog das Unkraut aus der Erde. „Auch in meinem Leben gibt es Unkraut“, sagte sie leise zu sich selbst. „Gedanken, Gewohnheiten, Zweifel – alles, was mich daran hindert, voll und ganz zu blühen. Ich möchte, dass Jesus mir hilft, diese Dinge zu erkennen und zu entfernen.“
Während sie arbeitete, fühlte sie eine tiefe Sehnsucht nach einer Verbindung mit der unsichtbaren Welt. „Ich möchte mich nach Jesus ausstrecken“, betete sie. „Ich möchte die unsichtbare Welt immer mehr kennenlernen und eine gute Frucht sein, eine starke Frucht, die andere Menschen erfreuen kann. So wie diese Geranien die Menschen erfreuen, die vorbeigehen und die Schönheit des Gartens sehen.“
Marie wusste, dass es nicht immer einfach war, Gottes Stimme zu hören. „Es ist schwierig, seine Stimme zu erkennen und danach zu handeln“, dachte sie. „Aber ich möchte meinen Geist öffnen, damit ich seine Führung klar erkennen kann.“
Mit dieser Erkenntnis stand sie auf und schaute auf die frisch gepflegten Blumen. Die Blüten schienen jetzt noch heller zu leuchten. „Gott spricht mit mir“, flüsterte sie. „Und ich werde lernen, zuzuhören.“
Der Garten war ein Symbol für ihr eigenes Leben. Es war eine ständige Arbeit, die toten Teile zu entfernen und Raum für Neues zu schaffen. Aber Marie war entschlossen, zu blühen und zu gedeihen – nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Freude anderer und zur Ehre Jesu.
In der stillen Schönheit des Gartens fühlte Marie Frieden. Sie wusste, dass sie auf dem richtigen Weg war, eine Blüte in Gottes großem Garten.
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