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Wir alle machen Fehler. Niemand von uns ist perfekt. Fehler gehören zum Leben dazu, und auch wenn sie oft unangenehm sind und uns manchmal verzweifeln lassen haben sie eine tiefere Bedeutung, besonders für uns Christen. Die Bibel zeigt uns immer wieder, dass Gott selbst unsere Fehltritte nutzen kann, um uns zu lehren, zu formen, uns in seiner Gnade zu stärken und uns näher an sein liebendes Vaterherz ziehen. Perfektion ist in dieser Welt nicht das Ziel, das erreichen wir nie und überfordert uns nur – vielmehr geht es darum, aus Fehlern zu lernen, Vergebung zu erlangen, Gnade zu empfangen und im Glauben zu wachsen.
Zudem helfen uns Fehler uns besser kennen zu lernen und gestärkt aus der vermeindlichen Niederlage weiter zu kämpfen.
Hier sind 7 gute Gründe, warum es wichtig und in Ordnung ist, Fehler zu machen – und wie wir sie in einem christlichen Licht sehen dürfen:
1. Fehler zeigen unsere Abhängigkeit von Gott
Kein Mensch ist perfekt, und das ist ein Grund zur Freude! Unsere Unvollkommenheit führt uns dazu, uns auf Gott zu verlassen. Jesus sagte: „Getrennt von mir könnt ihr nichts tun“ Johannes 15,5. Wenn wir Fehler machen, wird uns bewusst, dass wir es aus eigener Kraft nicht schaffen können. Dies ist nicht dazu gedacht, uns zu entmutigen, sondern uns in die Arme unseres himmlischen Vaters zu treiben, der uns liebt und uns führen will. Paulus erkannte das, als er schrieb: „Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“
2. Korinther 12,10. Gott wird in unserer Schwäche verherrlicht. Er zeigt sich uns und schenkt uns seine Kraft. Er liebt es uns zu tragen uns Kraft zu geben uns zu trösten und uns zu beschützen.
Unser Stolz mag uns manchmal einreden, dass wir stark genug sind, um ohne Hilfe durchs Leben zu kommen. Doch Fehler entlarven diese Illusion und öffnen uns für Gottes Wirken in unserem Leben. Fehler holen uns auf die Tatsachen der Realität zurück und wir dürfen wieder neu mit Jesus durchstarten. Denn wir sind Kinder Gottes, geliebt und werden liebevoll erzogen wie Kinder. Er nimmt uns an seine Hand und geht mit uns durch Schwierigkeiten und läaast uns nie alleine. Fehler helfen uns, demütig und bereit zu bleiben, auf Gott zu vertrauen und uns von ihm leiten zu lassen.
2. Fehler fördern unser Wachstum
Fehler sind oft schmerzhaft, aber sie sind auch wertvolle Lehrer. In Jakobus 1,2-4 heißt es: „Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet, [...] damit ihr vollkommen und unversehrt seid und es euch an nichts fehlt.“ Fehler sind oft Prüfungen, durch die Gott uns reifen lässt. Sie helfen uns, Charakter zu entwickeln und Glauben zu vertiefen.
Fehler machen uns bewusst, was wir noch nicht wissen oder können. Sie sind eine Einladung, uns weiterzuentwickeln und neue Dinge zu lernen. Jedes Scheitern gibt uns die Möglichkeit, weiser zu werden und die Welt um uns herum mit neuen Augen zu sehen. Wie ein Lehrer im Klassenzimmer fordert Gott uns durch Fehler heraus, um uns auf die nächste Ebene unseres geistlichen Lebens vorzubereiten.
3. Fehler machen uns demütig
„Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“ Lukas 14,11. Fehler erinnern uns daran, dass wir nicht perfekt sind, und das ist gut! Denn in unserer Demut kann Gott uns am besten gebrauchen. Stolz baut Mauern zwischen uns und anderen Menschen sowie zwischen uns und Gott. Fehler reißen diese Mauern ein, weil sie uns daran erinnern, dass wir Gnade brauchen.
Wenn wir unsere Fehler anerkennen, öffnen wir uns auch für die Korrektur und Weisheit anderer. Dadurch wachsen unsere Beziehungen, und wir können ein besserer Segen für unsere Mitmenschen sein. Fehler bewahren uns davor, überheblich zu werden, und helfen uns, in Dankbarkeit und Demut vor Gott zu bleiben. Sie machen uns auch barmherziger gegenüber den Fehlern anderer.
Demut in Jesus – Was bedeutet das überhaupt?
Demut ist ein ein zentraler Punkt im Leben Jesu. Obwohl er der Sohn Gottes war, wählte er den Weg des Dienens. In Philipper 2,5-8 heißt es, dass Jesus sich erniedrigte und gehorsam bis zum Tod am Kreuz war. Seine Geburt in einem Stall und sein Tod zeigen, dass wahre Größe in der Demut liegt.
Demut bedeutet, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und anderen zu dienen. Jesus sagte: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen“ Markus 10,45. Er lebte diese Haltung vor und fordert uns auf, dasselbe zu tun.
Demut ist auch Vertrauen auf Gott. Jesus zeigte, dass wir aus eigener Kraft nichts erreichen können, sondern auf Gott angewiesen sind. Wahre Stärke liegt darin, sich ihm zu unterstellen.
Wenn wir wie Jesus demütig leben, öffnen wir uns für Gottes Segen und entdecken, dass im Dienen und im Vertrauen auf ihn wahre Freiheit liegt.
4. Fehler zeigen Gottes Gnade
Die Bibel ist voller Beispiele von Menschen, die Fehler gemacht haben, und doch hat Gott sie nicht verworfen. Die Bibel ist voll mit Geschichten von Menschen, die mit Gottes Hilfe viel bewirkt haben. Aber, schaut man genauer hin, waren es Männer und Frauen mit Fehlern und Schwächen, die auch mal richtig versagten und Fehler begienen. König David beging schwerwiegende Sünden, und doch wurde er als „Mann nach Gottes Herzen“ bezeichnet Apostelgeschichte 13,22. Er war gesalbt, war König und begehrte Bathseba und nahm sie zu sich ins Bett. Um seinen Fehler zu vertuschen, tötete er ihren Mann. Wenn das nicht grosse weitreichende Fehler sind! Petrus leugnete Jesus dreimal, doch später wurde er zu einem der Grundstein der Kirche. Thomas der Apostel zweifelte wegen des auferstandenen Jesus und liebte ihn danach noch mehr. Jona, ja genau, der vom Wal verschluckt wurde weil er keine Lust auf Gottes Auftrag hatte und vor ihm davon lief und im Magen eines Wales landete. Diese Beispiele zeigen uns, dass Fehler nicht das Ende sind, sondern Gelegenheiten, Gottes überwältigende Gnade zu erfahren.
1. Johannes 1,9 verheißt uns: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ Gott vergibt uns, wenn wir Fehler machen, und seine Gnade gibt uns die Kraft, weiterzugehen, anstatt in Schuld und Scham zu versinken. Fehler sind also eine Gelegenheit, uns erneut auf Gottes Vergebung zu stützen und seine Liebe tiefer zu verstehen.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1. Johannes 1.9, die Bibel
5. Fehler helfen uns, andere zu ermutigen
Unsere Fehler sind oft die besten Geschichten, die wir erzählen können, um anderen Hoffnung zu geben. Wenn wir von unseren eigenen Fehltritten und dem, was wir daraus gelernt haben, erzählen, ermutigen wir andere, die in ähnlichen Situationen sind. 2. Korinther 1,4 spricht davon, dass Gott uns tröstet, damit wir andere trösten können.
Unsere Zeugnisse von Gottes Gnade inmitten unserer Fehler können ein mächtiges Werkzeug sein, um anderen Mut zu machen. Wir zeigen, dass Gott auch im Scheitern treu bleibt und dass er sogar unsere Fehltritte benutzt, um uns und andere zu segnen. Jeder Fehler kann zu einem Zeugnis von Gottes erlösender Liebe und seiner unerschöpflichen Gnade werden.
Auch wenn ich viel durchstehen muss, gibt er mir immer wieder Mut. Darum kann ich auch anderen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Ich kann sie trösten und ermutigen, so wie Gott mich selbst getröstet und ermutigt hat. 2. Korinther 1,4, die Bibel, GNB
6. Fehler bauen Beziehungen auf
Wenn wir unsere Fehler offen zugeben, schaffen wir eine Atmosphäre der Ehrlichkeit und Authentizität. Beziehungen, die auf Perfektion basieren, sind oft oberflächlich, weil Menschen Angst haben, ihre Schwächen zu zeigen. Doch wenn wir bereit sind, unsere Fehler zu teilen, schaffen wir Vertrauen und Raum für echte Gemeinschaft.
Auch in der Gemeinde sind Fehler eine Chance, einander zu tragen und zu helfen. Galater 6,2 sagt: "Einer trage des anderen Lasten, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ Wenn wir offen über unsere Fehler sprechen, können wir uns gegenseitig ermutigen und helfen, und wir erfahren, dass wir nicht allein sind auf unserem Weg des Glaubens.
"Einer trage des anderen Lasten, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“die Bibel, Galater 6,2
7. Fehler sind Teil der Reise zu unserem Ziel in Christus
Gott hat einen Plan für jeden von uns, und selbst unsere Fehler können in seinen Plan eingebunden werden. Römer 8,28 versichert uns: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ Auch wenn Fehler schmerzhaft oder frustrierend sind, können sie Teil des Weges sein, auf dem Gott uns zu dem Menschen formt, den er sich wünscht.
Unsere Fehler, unsere Umwege und unser Scheitern hindern Gott nicht daran, seinen Plan mit uns zu verwirklichen. Im Gegenteil, er gebraucht sie oft, um uns zu leiten und uns auf die richtigen Wege zurückzubringen. Diese Perspektive gibt uns Frieden, wenn wir Fehler machen, weil wir wissen, dass nichts außerhalb von Gottes Kontrolle liegt.
"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“die Bibel, Römer 8,28
Last but not least
Fehler zu machen ist unvermeidlich, aber sie sind nicht das Ende der Welt. Für uns Christen sind Fehler Gelegenheiten, Gottes Gnade tiefer zu erfahren, im Glauben zu wachsen und andere zu ermutigen. Sie zeigen uns unsere Abhängigkeit von Gott und helfen uns, demütig und barmherzig zu bleiben. Und das Beste daran: Gott verwendet sogar unsere Fehler, um seine Pläne in unserem Leben zu erfüllen. Seine Liebe ist größer als jeder Fehler, den wir machen können.
Vertraue darauf, dass Gott in allem, was geschieht – auch in deinen Fehlern – am Werk ist und dich näher zu ihm führen möchte.
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