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Mit Hochsensibilität umgehen, wenn das Leben herausfordernd ist. Mit 10 praktischen Tipps.

Autorenbild: Monika HofmannMonika Hofmann

Das Leben kann uns manchmal überfordern. Herausforderungen, Unsicherheiten oder schwierige Entscheidungen treffen jeden Menschen, doch für hochsensible Menschen können diese Momente besonders belastend sein. Hochsensibilität ist eine Gabe, die uns erlaubt, die Welt tief und intensiv wahrzunehmen. Doch gerade diese Fähigkeit kann uns in herausfordernden Zeiten auch schnell überfordern. Wie können wir damit umgehen, ohne den Mut zu verlieren? Wie können wir unsere Hochsensibilität als Stärke einsetzen, anstatt unter ihr zu leiden?


Stein in Herzform im Fluss

1. Erkenne deine Sensibilität als Geschenk Gottes


Gott hat uns so geschaffen, wie wir sind – mit all unseren Eigenschaften, Empfindlichkeiten und Stärken. In Psalm 139:14 heißt es:

"Ich danke dir, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke."

Deine Hochsensibilität ist kein Fehler, sondern eine Facette, durch die Gott sich in deinem Leben zeigen will. Akzeptiere diese Gabe und lerne, sie zu umarmen.


2. Gönne dir Zeit mit Gott


Herausfordernde Zeiten können uns emotional und geistlich auslaugen. Hochsensible Menschen nehmen oft nicht nur ihre eigenen Sorgen wahr, sondern auch die Lasten anderer. Deshalb ist es umso wichtiger, regelmäßig vor Gott zur Ruhe zu kommen. In Matthäus 11:28 lädt Jesus uns ein:

"Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." Matthäus 11:28

Mach es zu einer Priorität, deine Gefühle und Gedanken vor Gott zu bringen. Er versteht dich und schenkt dir Frieden, den die Welt nicht geben kann (Johannes 14,27).


3. Setze Grenzen


Hochsensible Menschen tendieren dazu, „Ja“ zu sagen, auch wenn sie bereits an ihre Grenzen gestoßen sind. Es ist wichtig, zu lernen, wo deine Belastbarkeit endet, und dich nicht dafür zu schämen, Grenzen zu setzen. Jesus selbst zog sich immer wieder zurück, um zu beten und Kraft zu schöpfen Lukas 5:16. Er wusste, dass er nicht jedem Bedürfnis sofort gerecht werden konnte. Du darfst dir erlauben, auch mal „Nein“ zu sagen – ohne schlechtes Gewissen.

Jesus aber zog sich in die Einsamkeit zurück, um zu beten. Lukas 5:16

4. Nutze deine Gabe für das Gute


Hochsensible Menschen haben oft ein besonderes Einfühlungsvermögen. In schwierigen Zeiten können sie ein Segen für andere sein, weil sie Bedürfnisse und Gefühle schnell erkennen. Statt dich von der Last der Welt erdrücken zu lassen, bitte Gott, dir zu zeigen, wie du deine Sensibilität zum Segen für andere einsetzen kannst. Vielleicht durch ein mitfühlendes Gespräch, ein Gebet oder praktische Hilfe.


5. Erlaube dir, Schwäche zu zeigen


In 2. Korinther 12:9 erinnert Paulus uns daran, dass Gottes Kraft in unserer Schwäche sichtbar wird:

"Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung."2. Korinther 12:9

Es ist okay, nicht immer stark zu sein. Es ist okay, zu weinen, zu zweifeln oder auch einfach mal eine Pause zu brauchen. Hochsensibilität bedeutet nicht, dass du alles perfekt meistern musst – sondern dass du dich in deiner Zerbrechlichkeit von Gott tragen lassen darfst.


6. Gemeinschaft suchen


Hochsensible Menschen können in schwierigen Zeiten dazu neigen, sich zurückzuziehen. Doch gerade dann ist es wichtig, Gemeinschaft zu suchen. In der christlichen Gemeinschaft finden wir Ermutigung, Gebet und Menschen, die uns verstehen. Galater 6:2 ermutigt uns:

"Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." Galater 6:2

Lass dich von anderen unterstützen, und teile offen, was dich bewegt.


7. Schaffe dir Ruheinseln


Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtig, Orte und Momente der Ruhe zu schaffen. Hochsensible Menschen brauchen Raum, um ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Ob durch Gebet, Natur, kreative Hobbys oder einfach stille Zeit mit Gott – diese Inseln helfen dir, neue Kraft zu schöpfen.




In Gottes Händen geborgen


Das Leben kann herausfordernd sein, aber als hochsensibler Mensch bist du nicht alleine. Gott ist bei dir in jedem Moment und kennt deine Empfindungen besser, als du selbst es tust. Vertraue darauf, dass er dich leitet, stärkt und durch die schwierigen Zeiten trägt. Deine Hochsensibilität ist kein Hindernis, sondern eine wertvolle Gabe, die Gott nutzen möchte, um durch dich zu wirken.


Sei ermutigt, in den Herausforderungen zu wachsen und die Kraft Gottes in deinem Leben wirken zu lassen. Du bist wunderbar gemacht – und mit Gottes Hilfe kannst du auch schwierige Zeiten meistern!



Praktische Tipps und Anleitungen, um mit Hochsensibilität in schwierigen Zeiten umzugehen


Neben geistlicher Stärkung ist es wichtig, auch im Alltag praktische Wege zu finden, um deine Hochsensibilität gut zu leben. Hier findest du konkrete Tipps, die dir helfen können, mit den Herausforderungen besser umzugehen.



1. Zeitmanagement: Plane bewusste Ruhezeiten ein


Hochsensible Menschen brauchen mehr Erholungszeit, da sie schneller von äußeren Reizen überfordert sind.


Tipp: Plane tägliche „Ruheinseln“ ein, z. B. 30 Minuten Stille, ein Gebet oder einen Spaziergang.


Hilfsmittel: Nutze einen Timer oder eine Kalender-App, um dich daran zu erinnern, Pausen einzulegen.


Anleitung: Schreib dir eine Liste mit Aktivitäten, die dir helfen, zur Ruhe zu kommen, z. B. Natur, Bibellesen, Tagebuch schreiben.



2. Reizüberflutung vermeiden


In turbulenten Zeiten können zu viele Reize (Menschenmengen, Lärm, soziale Medien) schnell überwältigend werden.


Tipp: Reduziere unnötige Reize. Schalte dein Handy aus, wenn du Ruhe brauchst, oder höre beruhigende Musik.


Hilfsmittel: Noise-Cancelling-Kopfhörer, ein ruhiger Raum.


Anleitung: Beobachte, welche Reize dich am meisten stressen, und eliminiere sie gezielt.



3. Emotionale Notfallhilfe: Atemtechniken anwenden


Wenn dich eine Situation überwältigt, helfen Atemübungen, um dich zu beruhigen.


Tipp: Atme tief ein (4 Sekunden), halte die Luft an (4 Sekunden) und atme langsam aus (6 Sekunden). Wiederhole das mehrmals.


Hilfsmittel: Entspannungs-Apps wie „Calm“ oder „Abide“ (mit christlichen Inhalten).


Anleitung: Übe diese Technik täglich, damit sie dir in stressigen Momenten zur Verfügung steht.



4. Führe ein „Gedanken- und Gefühlsjournal“


Hochsensible Menschen tragen oft viele Gedanken und Emotionen in sich. Diese aufzuschreiben, kann helfen, den Kopf freizubekommen.


Tipp: Schreibe morgens oder abends auf, was dich beschäftigt, wofür du dankbar bist und was du Gott anvertrauen möchtest.


Hilfsmittel: Ein schönes Notizbuch oder digitale Notizen.


Anleitung: Stelle dir jeden Tag drei Fragen:

  • Was hat mich heute überfordert?

  • Wofür bin ich dankbar?

  • Was möchte ich loslassen und Gott übergeben?



5. Körperliche Gesundheit nicht vernachlässigen


Körperliche und geistige Belastungen hängen eng zusammen. Als Hochsensibler ist es wichtig, gut auf deinen Körper zu achten.


Tipp: Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.


Hilfsmittel: Ein Schlafplan, gesunde Snacks wie Nüsse oder Obst, bequeme Kleidung für Spaziergänge.


Anleitung: Setze dir kleine Ziele, z. B. „Jeden Tag 20 Minuten spazieren gehen“ oder „Mindestens 7 Stunden schlafen“.



6. Ein „Ruheoase“ schaffen


Ein fester Ort, an dem du Gott suchst, hilft dir, innerlich stabil zu bleiben.


Tipp: Richte dir einen Ort zu Hause ein, an dem du regelmäßig betest, Bibel liest oder Lobpreis machst.


Hilfsmittel: Eine Bibel, ein Andachtsbuch, Kerzen oder ein Kreuz als visuelle Erinnerung.


Tipp: Verbringe täglich 10–15 Minuten an diesem Ort, um dich zu sammeln und Gottes Nähe zu suchen.



7. Grenzen setzen lernen


Hochsensible Menschen fühlen sich oft verpflichtet, anderen zu helfen, auch wenn sie selbst erschöpft sind. Lerne, liebevoll „Nein“ zu sagen.


Tipp: Übe, dich kurz und klar auszudrücken, z. B.: „Ich kann das gerade nicht übernehmen, danke für dein Verständnis.“


Hilfsmittel: Erinnerungsnotizen mit positiven, kurzen Sätzen wie: „Es ist okay, Nein zu sagen.“


Anleitung: Schreibe dir drei Situationen auf, in denen du Grenzen setzen möchtest, und übe, sie umzusetzen.



8. Ermutigende Bibelverse zur Hand haben


Gottes Wort kann in schwierigen Momenten Trost und Kraft spenden.


Tipp: Schreibe dir Bibelverse auf, die dich ermutigen, und hänge sie an sichtbare Orte (z. B. Kühlschrank, Spiegel).


Beispiele:


„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.“ Jesaja 41,10

„Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft gibt.“ Philipper 4,13


Tipp: Lies diese Verse täglich laut, um sie zu verinnerlichen



9. Finde einen Mentor oder Seelsorger


Manchmal hilft es, mit jemandem zu sprechen, der dich versteht und dich im Glauben ermutigt.


Tipp: Suche dir eine Person, der du vertrauen kannst – einen Seelsorger, Mentor oder Freund im Glauben.


Hilfsmittel: Kontakte in deiner Gemeinde oder christliche Beratungsstellen.


Anregung: Vereinbare regelmäßige Gespräche, in denen du offen über deine Herausforderungen sprechen kannst.



10. Kleine Freuden bewusst wahrnehmen


Hochsensible Menschen haben die Gabe, Schönheit im Kleinen zu sehen. Nutze das bewusst, um deine Seele zu erfrischen.


Tipp: Achte auf Dinge, die dich erfreuen – ein Sonnenaufgang, Vogelgezwitscher, ein gutes Buch – und nimm sie bewusst wahr.


Hilfsmittel: Eine Dankbarkeitsliste.


Anleitung: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die dir Freude gemacht haben, und danke Gott dafür.


Zusammenfassung


Mit Hochsensibilität zu leben ist in schwierigen Zeiten eine Herausforderung, aber auch eine Chance, Gottes Nähe und Führung intensiver zu erleben. Nimm dir die Freiheit, auf dich zu achten, deine Grenzen zu respektieren und Gottes Stärke in deiner Schwachheit wirken zu lassen. Gott ist treu, und er wird dir helfen, auch die härtesten Tage zu meistern.

"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Römer 8:28

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