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Maria von Magdala und ihr letzter Tag mit Jesus und den Jüngern

Autorenbild: Monika HofmannMonika Hofmann

Ein paar Gedanken von Maria von Magdala wie der letzte Abend vor Jesus Kreuzigung in Jerusalem gewesen sein könnte.


Seit einigen Tagen bin ich nun wieder zurück in Jerusalem. Ich mag diese Stadt sehr.

Die Römer haben viel gebaut: Tempel, herrschaftliche Häuser und Wasserleitungen. Weit und breit schwärmen die Menschen von dieser Stadt.




Jetzt ist die Zeit des Passahfestes. Überall wimmelt es von Menschen, die Stadt scheint aus allen Nähten zu platzen. Die Herbergen sind voll, von überall kommen die Menschen, um das Passahfest zu feiern.


Auch ich bin gekommen, zusammen mit einigen anderen Jüngerinnen von Jesus, um das Fest vorzubereiten. Wir suchten einen geeigneten Saal, um alle Jünger und Begleitpersonen unterzubringen.


Anschließend machten wir uns Frauen, laut schwatzend, kichernd und voller Vorfreude, auf den Weg zum Markt. Oh, wie das riecht! Nach verschiedenen Gewürzen, frittiertem Gebäck und frisch gebackenem Brot. Ein Gewusel von Menschen, die sich auch auf das Fest vorbereiten, bunte Kleider, Haartücher und Kinder, die mit leuchtenden Augen die Warenstände bewundern.


"Kommt, Frauen. Wir müssen uns beeilen! Es gibt viel vorzubereiten. Für das Passahfest brauchen wir schließlich noch Bitterkraut. Ein Meerrettich wäre gut, oder? Er soll uns an die Bitterkeit der Knechtschaft in Ägypten erinnern. Auch brauchen wir noch Petersilie als Symbol für die harte Sklavenarbeit. Lea, besorg du bitte das Charosset, die Mischung aus Apfel, Feigen, Datteln und Nüssen. Ach ja! Vergiss den Wein nicht, mit dem die Paste zusammengeknetet wird, um uns daran zu erinnern, wie wir aus Lehm die Ziegel für die Ägypter herstellten. Ich kaufe die Eier, die wir benötigen, um uns an die Zerstörung des Tempels in Jerusalem zu erinnern und daran, dass das menschliche Leben zerbrechlich ist wie ein rohes Ei."

Lea, kauf viel Wein, wir wollen an Elia denken. Ich werde das ungesäuerte Brot besorgen. Was wäre ein Passahfest ohne das Brot? Fast hätte ich es vergessen. Maria, Maria, ich werde alt, aber ich muss ja auch immer an alles denken. Jesus und die Jünger wollen gut versorgt sein, und ich bin glücklich, all dies tun zu dürfen. Das Obergemach ist vorbereitet, so wie es die jüdische Tradition verlangt. Wir warten auf Jesus. Bald werden sie eintreffen. Wasser und Datteln stehen bereit, sie werden so hungrig sein nach der langen Reise.





Mit diesen Worten machen wir uns wieder an die Arbeit. Die Sonne steht hoch am Himmel, und die Hitze flimmert über den Straßen Jerusalems. Der Duft von Gewürzen und frischem Brot liegt in der Luft. Unsere Herzen sind erfüllt von Vorfreude und einem Hauch von Sorge, ob alles rechtzeitig fertig wird. Doch wir wissen, dass wir es schaffen werden, denn wir sind zusammen, und unser Glaube und unsere Gemeinschaft geben uns die Kraft, diese besondere Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.


Als der Abend hereinbricht und die ersten Sterne am Himmel erscheinen, ist alles vorbereitet. Das Obergemach ist festlich geschmückt, die Tafel reich gedeckt. Wir Frauen versammeln uns, müde, aber glücklich, und warten gespannt auf das Eintreffen von Jesus und seinen Jüngern. Bald wird das Fest beginnen, und wir werden gemeinsam das Passah feiern, in Dankbarkeit und Gedenken an die Befreiung unserer Vorfahren aus der Knechtschaft. Die Aufregung und die heilige Atmosphäre des Moments durchdringen uns, und wir wissen, dass dieser Abend etwas ganz Besonderes sein wird.




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